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Leopard Labrador, was ist das eigentlich?

Leopard Labrador oder auch unter anderem bekannt als Aussiedor, ist eine Mischung aus Labrador Retriever und Australian Shepherd. Hier gibt es viele verschiedene Varianten, einige von Ihnen werden sicherlich schon öfter verwirrende Buchstaben und Zahlen im Zusammenhang damit gelesen haben und sich gefragt haben: "Was bedeutet F1, F1B und F2 eigentlich?" Ich versuche Ihnen kurz zu erklären was es mit ihnen auf sich hat und werde hier mal zum Beispiel einen F1B Leopard Labrador (Aussiedor) aufschlüsseln:
F1B Leopard Labrador:
Der Buchstabe "F" steht für Filial Hybrid. Dies impliziert eigentlich nur, dass Ihr Hund eine Mischung aus verschiedenen Rassen ist. Da alle Leopard Labradore (Aussiedore) eine Kreuzung zwischen Labrador Retriever und Australian Shepherd sind, beginnt jede Generation mit dem Buchstaben F.
F1B Leopard Labrador: Die Zahl "1 " steht für die Generation des Hundes. In diesem Fall steht die Zahl 1 für einen Leopard Labrador der ersten Generation. Dies bedeutet, dass dieser Hund der Nachwuchs zwischen einem Labrador Retriever und einem Australian Shepherd ist.
F1B Leopard Labrador: Der Buchstabe "B" steht für das Wort Backcross. Backcross bedeutet, dass hier im Grunde wieder zurück zu einem Labrador Retriever gezüchtet wird.
F2 würde man die  nachkommen von zwei Leopard Labradoren nennen. Jeder Elternanteil wäre eine Mischung aus 50% Labrador und 50% Australian Shepherd, somit verändern sich die Verhältnisse anteilig bei den Welpen. Da wir grundsätzlich rückzüchten, gibt es quasi keine F2 oder F3 Generationen bei uns. Sondern F1, F1B, F1BB, F1BBB
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Wenn Sie also auf der Suche nach einem Leopard Labrador (Aussiedor) sind, sollten Sie ein Augenmerk auf die Generationen halten, damit sie einen Überblick haben, wieviel Anteil von der jeweiligen Rasse in Ihrem Welpen sichtbar werden kann.
Jedoch, ist es nicht nur wichtig die Zahlen zu kennen. Noch viel wichtiger ist es, sich die Eltern des jeweiligen Wurfes anzusehen, bzw. mit dem Züchter ganz genau zu erörtern wie Ihre Lebenssituation ist, welche Wünsche Ihr neues Familienmitglied mit Fell erfüllen soll und welcher Wurf somit am besten zu Ihnen passt. Denn auch ein etwas höherer Anteil an Australian Shepherd, bedeutet nicht zeitgleich einen "aktiveren" oder "schwierigeren" Hund. Viel mehr sollte man darauf achten, dass sich die Eltern, abgesehen von den gesundheitlichen Aspekten, in Ihrem Wesen ergänzen und zueinander passen. Das allerbeste Beispiel ist hier mein Easy. Er ist die F1B Generation. Seine Oma war also ein reinrassiger Labrador und sein Opa ein reinrassiger Australian Shepherd. Easy liest seinen Menschen, passt sich ihm an und möchte gefallen, ohne aufdringlich oder fordernd zu sein. Er ist die Ruhe in Person, lernt schnell und konzentriert, einfach ein unglaublicher Hund den ich auf keinen Fall missen möchte. Nicht an meiner Seite sowie in der Zucht. Und all das obwohl, oder weil so viel Australian Shepherd in ihm steckt? Sie sehen, nicht nur die Zahlen spielen eine Rolle, sondern auch das Verhalten der Eltern, Großeltern usw. Fragen Sie bei Ihrem Züchter genau nach! 

Und zu guter Letzt haben Sie es in der Hand, Genetik ist die eine Sache, aber Formen können SIE Ihren kleinen Partner auf 4 Pfoten. Mehr dazu in unserer Hundeschule-Rubrik.